Fahrräder für Flüchtlinge

Der Aktionsradius von Flüchtlingen ist finanziell bedingt oft stark eingeschränkt. Deshalb hat eine Gruppe der Kantonsschule Zürcher Oberland das Projekt «Fahrräder für Flüchtlinge» lanciert. Am Ende konnten sie 46 top instand gesetzte Fahrräder an Flüchtlinge verteilen.

Impressionen

Interview

Was hat euch zu diesem Projekt inspiriert?

In verschiedenen Gemeinden im Zürcher Oberland sind Asylsuchende und anerkannte Flüchtlinge untergebracht. Sie leben in Unterkünften, die meist nicht sehr zentral liegen, und eines ihrer Probleme ist, dass sie nur einen sehr kleinen Aktionsradius haben, da sie zu wenig Geld besitzen, um sich Fahrscheine für den öffentlichen Verkehr zu kaufen. Organisationen wie die AOZ und das SRK Zürich, die ansonsten Sachspenden für die Flüchtlinge entgegennehmen und diesen zukommen lassen, können aufgrund der fehlenden Lagerkapazitäten keine Fahrräder für die Asylsuchenden sammeln.

Was war eure genaue Projektidee?

Eine Projektgruppe des Freifachs «Nicht nur reden, sondern handeln» der Kantonsschule Zürcher Oberland (KZO) möchte helfen, die Situation der in der Nähe untergebrachten Asylsuchenden und Flüchtlingen zumindest ein wenig zu verbessern. So ist die Idee zu dem Projekt «Fahrräder für Flüchtlinge» entstanden - nach dem Vorbild ähnlicher Aktionen in Deutschland. Das Ziel dieses Projekts war es, möglichst viele nicht mehr benötigte, aber funktionsfähige Fahrräder von der Schüler- und der Lehrerschaft der KZO zu sammeln, um sie dann an die Flüchtlinge und Asylsuchenden im Oberland zu verteilen.

Was waren eure konkreten Aktivitäten?

• Suche nach Sponsoren: Zusammenarbeit mit VeloPlus und der Velo Station Wetzikon verabredet.
• Entwurf und Gestaltung von Werbeplakat und Flyern für die Aktion.
• Kuchenverkauf an der KZO: Geld für allfällige Reparaturen.
• Werbeaktionen an der Schule: Fahrradfahren durch das Schulhaus, Verteilung von Flyern, Ankündigung/Durchsage, Velo-Choreographie als musikalischer Beitrag an der diesjährigen Serenade.
• Online Werbung auf verschiedenen Webseiten und auf Facebook.
• Fahrräder an der Schule entgegennehmen.
• Freitagnachmittag, 24. Juni: Die Fahrräder wurden mit Hilfe von verschiedenen Helfern (VeloPlus, Velo Station Wetzikon und einsatzfreudige Väter) soweit nötig instandgesetzt.
• Samstagvormittag, 25. Juni: Die Fahrräder wurden gratis an die Flüchtlinge abgegeben.

Weitere Informationen

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Titelbild: © Fahrräder für Flüchtlinge