kila kitu fresh
Das Projekt «kila kitu fresh» verbessert Schulinfrastruktur in Tansania, stärkt die lokale Wirtschaft und fördert den Austausch zwischen Schweizer Handwerker*innen und Einheimischen, mit Bildung als Schlüssel zur Zukunft.
Stefan, Catja, Markus und Lisa
2024
Impressionen
Spendenfilm
Interview
Was hat euch zu diesem Projekt inspiriert?
Das Projekt «kila kitu fresh» wurde inspiriert durch soziale und ökonomische Herausforderungen in Tansania, insbesondere durch den Mangel und defekt der Infrastruktur in öffentlichen Schulen. Ziel ist es, durch die Reparatur und Herstellung von Schulinfrastruktur das Lernumfeld der Schüler*innen zu verbessern und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu stärken. Der interkulturelle Austausch zwischen Schweizer Handwerker*innen und Einheimischen fördert zudem Verständnis und Freundschaften. Im Kern steht die Überzeugung, dass Bildung der Schlüssel zu einer positiven Zukunft ist.
Welche Vision habt ihr für das Projekt?
Die Vision von «kila kitu fresh» ist es, durch Bildung eine positive Zukunft zu schaffen. Das Ziel des Projekts ist, die Lernbedingungen in Tansania zu verbessern, indem Schulmöbel repariert und die Infrastruktur instandgehalten wird. Zudem fördert das Projekt den interkulturellen Austausch zwischen Schweizer Handwerker*innen und Einheimischen, um Zusammenarbeit, Freundschaften und soziale Entwicklung zu stärken.
Was ist die genaue Projektidee?
Die Projektidee von «kila kitu fresh» ist es, durch die Herstellung und Reparatur von Schulmobiliar und die Instandhaltung der schulischen Infrastruktur in Tansania das Lernumfeld für Schüler*innen zu verbessern. Junge Handwerker*innen aus der Schweiz arbeiten gemeinsam mit Einheimischen Freiwilligen, um fehlende Ressourcen zu schaffen und defekte Einrichtungen zu reparieren. Das Besondere an der Idee ist die Verbindung von Bildung, sozialem Engagement und interkulturellem Austausch. Gleichzeitig werden durch den Kauf von Materialien vor Ort die lokale Wirtschaft gestärkt und nachhaltige Lösungen umgesetzt. Neu ist die Kombination aus praktischer Hilfe, die direkt den Schulen zugutekommt, und der Schaffung eines Raums für interkulturelles Lernen und
Freundschaften.
Wie wurde das Projekt umgesetzt?
Die ersten dreiwöchigen Kurse wurden 2020 erfolgreich durchgeführt. In den folgenden Jahren wurden jährlich 3 bis 5 weitere Kurse mit je 2 bis 8 Teilnehmenden durchgeführt.
Was ist ein Highlight des Projekts?
Ein Highlight ist es, wenn eine neue oder reparierte Schulbank in den Klassenraum gestellt wird und sich alle Kinder mit grosser Freude auf die neue Bank stürzen, um einen Platz zu ergattern.
Ein weiterer Höhepunkt in der fünfjährigen Geschichte von kila kitu fresh ist Mwinyi. Unser Kursleiter, der dabei war, als wir den ersten Prototypen in Sansibar bauten. Er verkörpert unsere Philosophie wie kein anderer. Er ist bei jedem Kurs dabei und hilft beim Wiederaufbau der Infrastruktur. Ohne handwerkliche Vorkenntnisse hat er es durch die gemeinsame Arbeit geschafft, die Kurse auch ohne Schweizer Fachkräfte selbständig zu leiten. Als er sagte: «Ihr habt mir beigebracht, wie man den Hammer schwingt», wussten wir, dass wir etwas richtig machen. Und nicht zuletzt ist er ein echter Freund geworden, auf den man sich immer verlassen kann.
Was ist für die Zukunft des Projekts geplant?
kila kitu fresh soll langfristig die Bildungssituation in Tansania verbessern und somit den Grundstein für eine positive gesellschaftliche Entwicklung legen. Die nächsten Meilensteine umfassen die Ausweitung des Projekts auf weitere Schulen, die Steigerung der jährlichen Kurs- und Teilnehmendenzahlen, die Verbesserung der Produktionskapazitäten und die langfristige Sicherstellung der Finanzierung durch gezielte Spendenkampagnen.
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Titelbild: © kila kitu fresh